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unterm strich

Als Wong Kar-wais Film „2046“ vor zwei Jahren im Berliner International-Kino Premiere hatte, kam es zu einem bewegenden Augenblick. Der Regisseur aus Hongkong bat den Komponisten Peer Raben auf die Bühne, der zur Musik von „2046“ zwei Stücke beigesteuert hatte. Vor dem festlich glitzernden Vorhang erschien ein gebrechlicher Mann. Der Applaus war groß.

Peer Raben, Filmkomponist, Bühnenmusiker und Produzent, 1940 als Wilhelm Rabenbauer im Bayerischen Wald geboren, ist am Sonntagabend im niederbayerischen Mitterfels gestorben. Raben schrieb die Musik für Fassbinder-Filme wie „Lili Marleen“ oder „Berlin Alexanderplatz“; in den 60er Jahren arbeiteten Fassbinder und er für das Münchner antiteater. 1993 erlitt Raben einen Schlaganfall. Er zog sich in seine niederbayerische Heimat zurück, setzte seine Kompositionsarbeit aber fort.

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