…WAS MACHT EIGENTLICH ... das Schwein?
: Glück bringen!

Das chinesische neue Jahr hat begonnen. Seit gestern ist Jahr des Schweins. „Das letzte Zeichen im chinesisch-astrologischen Tierkreis“, wie Horst Rausch, der Forscher unter den Berliner chinesischen Astrologen, meint. Unermüdlich verifiziert er seine Erkenntnisse an den Geschichten von Lebenden und Verstorbenen.

Horst Rausch: „Das Schweinejahr gilt als gutes Jahr. Gut für die Konjunktur. Gut fürs Kinderkriegen. Gut, weil Katastrophen meist ausbleiben. Weil das Schwein das letzte Zeichen im Tierkreis ist, sollte man Pläne und Projekte jetzt zu Ende bringen, sonst werden sie nie fertig. In Schweinejahren werden viele Kinder geboren. Die Chinesen lieben Schweinekinder. Ein Schweinekind wird selten ins Elend geboren. Berlin kann sich also freuen. Schweinekinder sind früh selbstständig und schicken dann Postkarten aus Timbuktu. Sie lieben die Familie, fahren aber genauso gern weit weg. Sie sind scharfsinnig – Schweine sind ja klug –, obwohl es eine naive Klugheit ist. Sie sind gutgläubig, blauäugig und nicht sehr modebewusst. Die High Society liegt ihnen nicht so. Schweinejahre sind normalerweise nicht so dramatisch und bombastisch. Weil es allerdings dieses Jahr mit dem Element Feuer verbunden ist, kommt doch ein Schuss Romantik dazu. Eigentlich untypisch für Schweine. Bei Schweinemenschen fällt einem sofort ein, dass das Schwein ein Suchendes ist. Entsprechend lassen sie mitunter alles stehen und liegen und wühlen sich in ein bestimmtes Thema oder Projekt rein. Deshalb gelten sie auch als gute Liebhaber – aber nur für eine begrenzte Zeit. Schweinemenschen sind gutmütig, gerecht, sehr menschlich. In Beziehungen haben sie allerdings Schwierigkeiten, weil man ihnen nicht richtig nahe kommen kann. In Schweinejahren soll man Einzelheiten Aufmerksamkeit schenken und man soll die Probleme, die man hat, jetzt lösen. Nur Leute in den Pausejahren, die haben Pech. Alle zwölf Jahre kommt man zwei Jahre in die Pause. Da soll man sich zurücklehnen, nichts Neues anfangen, sondern sich überraschen lassen. Unser Außenminister ist in den Pausejahren. Der steht deshalb nicht so günstig da. In seinen Pausejahren kommen Fehler der Vergangenheit zurück. Wenn er jetzt eine Prüfung hätte, würde man ihn genau das fragen, was er nicht weiß.“

Für detailliertere Informationen: Horst Rausch, Tel. 8 26 24 95

Protokoll: WS Foto: REUTERS