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Hochaktive Rinnsale

Bei Hotlines für Blasenschwäche rauchen die Leitungen

WIESBADEN ots/taz ■ „Blasenschwäche: Betroffene brechen ihr Schweigen“ lesen wir gestern eine irritierende Überschrift im Ticker – und weiter: „Bei Hotlines zum Thema Blasenschwäche herrscht Hochbetrieb: Immer mehr Betroffene suchen aktiv Rat und Hilfe. Ein wichtiger Schritt aus der Tabuzone.“ Wir sind selbstverständlich immer für Schritte aus allen möglichen Tabuzonen, aber wie hat man sich den Hochbetrieb an Hotlines für Blasenschwäche genau vorzustellen? Als eine lange Schlange wartender Menschen vor einer Telefonzelle, die gequält und unruhig von einem Bein aufs andere hüpfen und dabei immerzu jammern: „Ich muss mal, ich muss mal!“ Während der Zelleninhaber im Sekundentakt verkündet: „Die Hotline ist immer noch besetzt!“? Wir fragen nur aus Neugier, hoffentlich fühlen sich die Blasenschwachen nicht angepisst.

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