Malen auf Filmstreifen

Filme machen ohne Kamera – das war Norman McLarens Spezialgebiet. Für seine ersten abstrakten Filme färbte er Blankfilme mit verschiedenen Farben ein. Später kratzte der im Jahr 1941 geborene Schotte direkt auf den Filmstreifen, malte und zeichnete darauf. Er prägte die Technik der Pixelation. Dabei werden lebende Darsteller in Einzelbildern animiert, was eine ruckelige Bewegung zur Folge hat. McLarens Oscar-prämierter Film „Neighbours“ (1952) ist auf diese Weise entstanden. Zu sehen ist dieser heute (21 Uhr) und am Sonntag (21.15 Uhr) im Arsenal, wo bis zum 24. März eine McLaren-Retrospektive läuft. Gezeigt wird dabei auch sein Tanzfilm „Pas De Deux“ (s. Foto). In dieser Bewegungsstudie sind mehrere Phasen einer Bewegung auf jedem einzelnen Bild. Die karge, schwarze Bühne, die von hinten beleuchteten TänzerInnen und die Panflötenmusik ergeben einen ruhigen und distanzierten Film. „Pas De Deux“ ist heute (21 Uhr), am 13. (19 Uhr) und am 17. März (19 Uhr) zu sehen. Das detaillierte Programm steht unter www.fdk-berlin.de/arsenal.