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die anderen über rudi giuliani und den bruderkrieg in palästina

Die Mailänder Zeitung Corriere della Sera kommentiert die Chancen Rudolph Giulianis bei den US-Präsidentenwahlen: Seine Achillesferse? Das sind nicht nur seine Positionen in sozialen Fragen – Giuliani ist für das Recht auf Abtreibung sowie für die Homo-Ehe –, was für die konservative und klerikale Parteibasis der Republikaner unverdaulich ist. Dennoch baut der Exbürgermeister von New York darauf, er könne gewinnen, indem er auf seine einstige Politik der Härte als Staatsanwalt in New York verweist. Einen Posten, auf dem ihn seinerzeit Präsident Ronald Reagan gewollt hatte und auf dem Giuliani der Mafia und den Spekulanten an der Wall Street eine Niederlage zufügte.

Zur verfahrenen politischen Lage im Nahen Osten meint die Neue Zürcher Zeitung: Der palästinensische Bruderkrieg ist nur einer der Konflikte, die die Region erschüttern. Wie die Gewalt im Irak und in Libanon ist auch er ein Niederschlag des Ringens um Einfluss zwischen den USA und Iran. Während die Hamas-Minister Geldkoffer mit Spenden ihrer Sympathisanten in Teheran und anderswo über die Grenze schleppen, schickt Washington Geld und Waffen an Abbas. Mit ihrem Boykott der Hamas-Regierung tragen die Europäer dazu bei, die Palästinenser zum Spielball des amerikanisch-iranischen Ringens zu machen. Damit verbessern sie die Chancen auf Frieden nicht.

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