Verweigerer-Prozess geplatzt

FORT LEWIS afp ■ Der Prozess gegen den US-amerikanischen Offizier Ehren Watada wegen Verweigerung des Kriegsdienstes im Irak ist am Mittwoch überraschend geplatzt. Das Militärgericht in Fort Lewis begründete die Einstellung des Prozesses mit Verfahrensfehlern. Gleichzeitig legten die Richter den 19. März als Termin für einen neuen Prozess fest. Watadas Anwälte hoffen jedoch, dass das Verfahren ganz eingestellt werden könne. Dem 28-jährigen Offizier drohten wegen Befehlsverweigerung bis zu vier Jahre Haft. Watada war 2005 zur Ausbildung für den Einsatz im Irak nach Fort Lewis geschickt worden, hatte sich dann aber geweigert, in den Irak zu gehen, weil er den Krieg für illegal und unmoralisch halte.