In einer gerechteren Welt

brauchen wir keine Quote. Weder für Frauen noch für Männer, weder für Menschen mit Migrationsvordergrund, noch für sonst jemanden. Aber im Jahr 2011 ist es immer noch nicht „normal“, auf Qualifikation, Charakter oder auf das Talent zu achten. Sondern auf Eitelkeiten, Hautfarbe, Geschlecht, Religion, Herkunft.

Eine freiwillige Frauenquote ist gescheitert, die Zahlen belegen es: Von den 182 Vorstandspositionen in Dax-30-Unternehmen waren nur vier mit Frauen besetzt. Daimler „bessert“ nun nach, BASF in Kürze wohl auch.

Aber es geht nicht nur um die Jobs in den höheren Etagen. Es geht um gleiche Chancen, überall und für jeden. Da die Welt aber kein Wunschkonzert ist, brauchen wir sie als Übergang wohl doch, die Quote, das Miststück.

DUNJA HAYALI, 36 , ZDF-MODERATORIN