Berlins naher Osten

POLEN I An der Drawa kann man hervorragend Wildwasser paddeln. Die Infrastruktur stimmt

Die Masuren kennt jeder, aber die Drawa? Dabei sind die „Berliner Masuren“ gar nicht weit entfernt von der Hauptstadt.

Vier Stunden fährt man mit dem Auto über Stettin bis Drawno, einem kleinen Ort mitten im Drawa-Nationalpark. Dort gibt es alles, was das Paddlerherz begehrt: ein stabiles Boot, Proviant und einen Parkplatz. Und einen wilden Fluss, der einen überall wähnt, nur nicht ein paar Autostunden von Berlin entfernt.

Wer will, kann die Drawa zwei, drei oder noch mehr Tage befahren. Wer länger als drei Tage fährt, sollte dann nicht in Drawno einsetzen, sondern flussaufwärts, zum Beispiel in Drawsko Pomorskie. Übernachtet wird auf Biwakplätzen. Und am Ziel angekommen, schickt man einfach eine SMS an den Bootsverleih – und wird wieder abgeholt.

Nach 168 Kilometern Drawa muss übrigens noch lange nicht Schluss sein. Über die Netze und Warthe kann man bis zur Oder paddeln – und hat bei Küstrin-Kietz wieder Brandenburger Boden erreicht.

Aber Achtung: Im Sommer sollte man unbedingt ein Boot reservieren. Und während der Vogelbrut darf der Nationalpark nicht befahren werden. WERA

Mehr Infos: www.dpn.pl