Der Tag

Auf eine schnelle Entscheidung über den Salzstock Gorleben als mögliches Atommüll-Endlager dringt Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU). Er warnte vor übereilten Planungen für andere Standorte. „Bevor die Ungeeignetheit nicht festgestellt ist, glaube ich nicht daran, dass irgendwo anders eine Probebohrung angesetzt wird.“+++Gravierende Mängel haben Niedersachsens Schulinspektoren in jeder 20. besuchten Schule festgestellt. Neun Prozent der Schulen hätten die von der Schulinspektion in Bad Iburg entwickelten Qualitätskriterien jedoch voll erfüllt. Das sagte Kultusminister Bernd Busemann (CDU) gut ein Jahr nach dem Beginn flächendeckender Schulinspektionen in Niedersachsen gestern.+++Im Streit um das Einleiten weiterer salzhaltiger Abwässer aus der Kaliindustrie in Werra und Weser pochen die Umweltminister von Niedersachsen und Hessen auf eine Entlastung der Flüsse. Die Salzbelastung müsse weiter verringert werden, sagten Niedersachsens Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) und sein hessischer Kollege Wilhelm Dietzel (CDU) gestern. Der Kasseler Düngemittelhersteller K+S AG will salzhaltiges Abwasser in die Werra einleiten (taz berichtete). +++Krawalle befürchten die Verantwortlichen von Eintracht Braunschweig im Falle des Abstiegs. „Gewaltbereite Eintracht-Anhänger wollen sich mit Randale verabschieden“, sagte Fan-Betreuer Peter Freienberg der Braunschweiger Zeitung. Eintracht-Präsident Gerhard Glogowski erklärte: „Einzelne Fan-Gruppen entziehen sich dem Gespräch mit dem Verein.“ dpa/taz