UNFALLKRANKENHAUS ZIEHT ERSTE BILANZ
: Gefährlich heißer Sommer

Im Berliner Unfallkrankenhaus haben Ärzte von Anfang Juni bis Mitte Juli rund 40 Patienten nach Grillunfällen behandelt. Bei 20 waren die Verbrennungen so schwer, dass sie in der Klinik bleiben mussten, berichtete Sprecherin Angela Kijewski. Die Brandverletzungen seien nicht nur beim Grillen entstanden, sondern auch an Lagerfeuern, Feuerschalen und beim Hantieren mit Propangasflaschen. Das Unfallkrankenhaus ist auf die Behandlung hochgradiger Verbrennungen spezialisiert.

„Wir haben im Sommer jedes Wochenende rund zwei bis drei Patienten mit Brandverletzungen nach Freizeitunfällen“, ergänzte Kijewski. Viele Verbrennungen entstehen durch Unwissen, Leichtsinn oder auch nach übermäßigem Alkoholgenuss. Es gab sogar einen Patienten, der in eine glühend heiße Feuerschale fiel.

Doch auch ein schwerer Sonnenbrand kann in die Klinik führen. So schlief ein Camper in seinem Zelt ein, hatte aber seine Füße auf einer Wiese ausgestreckt und sie nicht mit Sonnenmilch eingecremt. Als er nach vier Stunden wieder aufwachte, hatten sich solche Brandblasen gebildet, dass er nicht mehr laufen konnte. (dpa)