Wofür ein Fonds?

Der Hilfsfonds zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels ist einer der Streitpunkte beim Weltklimagipfel. Das Geld aus dem Fonds soll den Entwicklungsländern helfen, Folgen des Klimawandels wie Dürre oder Überschwemmungen zu bewältigen. Gespeist wird der Fonds von den Industrieländern, die sich im Kioto-Protokoll zur Senkung des Ausstoßes an klimaschädlichem Kohlendioxid (CO2) verpflichtet haben. Das Verfahren „Clean Development Mechanism“ (CDM) erlaubt es ihnen, „Klimagutschriften“ für Umweltprojekte in Entwicklungsländern zu erwerben. Zwei Prozent jeder dieser CDM-Investitionen fließen in den Fonds, in dem sich bisher sechs Millionen Euro befinden.Bis zum Jahr 2012 sollen so mehr als 300 Millionen Euro zur Verfügung stehen.Streit gibt es darüber, wer das Geld verwalten soll: Viele Industrieländer wollen den Fonds bei der „Globalen Umweltfaszilität“ (GEF) ansiedeln, die der Weltbank nahe steht. Die Entwicklungsländer befürchten aber, dass sie über die GEF nur schwer Zugang zu dem Finanztopf bekommen. Geeinigt haben sich die Klimadiplomaten bereits über die Kriterien der Mittelvergabe. ESC