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IN ALLER KÜRZE

Ausgleichszahlungen für Hebammen reichen nicht

Die vereinbarten Ausgleichszahlungen für die steigenden Versicherungsprämien von freiberuflichen Hebammen können für Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) nur ein erster Schritt sein. Es sei zwar gut, dass die hohen Haftpflichtprämien der Hebammen nun refinanziert werden können, sagte sie. „Aber es fehlt weiter eine dauerhafte Antwort auf die Haftpflichtproblematik.“ Die rund 3.000 freiberuflichen Hebammen in Deutschland hatte wegen der massiv gestiegenen Beitragssätze zuletzt um ihre Existenz gebangt. Während angestellte Hebammen über ihren Arbeitgeber abgesichert sind, müssen Freiberufler das Risiko selber versichern.   (dpa)

Tennisturnier-Organisatoren verklagt

Der Österreicher Oliver Marach hat die Organisatoren des Tennisturniers am Rothenbaum auf Schmerzensgeld und Schadenersatz verklagt. Wie die Mopo berichtete, war der Doppel-Spezialist vor zwei Jahren beim Training umgeknickt und hat sich eine schwere Fußverletzung zugezogen. Nun verklagte der 34-Jährige die Hamburg Sports&Entertainment GmbH um Turnierdirektor Michael Stich, weil auf dem Tennisplatz ein Metallrohr aus dem Boden ragte. Am 27. Oktober will das Landgericht verhandeln.   (dpa)

HSV holt Müller

Der Hamburger SV hat 4,5 Millionen Euro ihres Sponsors Klaus-Michael Kühne in den Nationalspieler Nicolai Müller von Mainz 05 investiert. Der 26-jährige soll bei den Hamburgern vor allem die Offensive verstärken. Sein Vertrag läuft bis 2018. „Nicolai ist ein Spieler, der sich in den Jahren stetig verbessert hat und der immer in der Lage ist, ein neues und höheres Niveau zu erreichen“, sagte der HSV-Chef Dietmar Beiersdorfer.  (dpa)

Rasche Entscheidung

Die Staatsanwaltschaft will möglichst rasch über eine Anklage gegen den mutmaßlichen Kriegsverbrecher Gerhard Sommer entscheiden, sobald das Oberlandesgericht Karlsruhe den Weg frei gemacht hat. „Das ist ein Fall mit besonderer Priorität“, sagte ein Sprecher. „Wir warten jetzt auf die Akten und werden diese auswerten.“ Wie lange das dauern würde, konnte der Sprecher nicht sagen. Sommer soll vor ziemlich genau 70 Jahren als Kommandeur einer SS-Division für das Massaker im Dorf Sant‘ Anna di Stazzema in der Toskana verantwortlich sein, bei dem 560 Personen – vor allem Frauen und Kinder – ermordet wurden.   (taz/dpa)

Inland SEITE 7

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