Rätselhafter Tod eines BND-Mannes

BERLIN dpa ■ Der Tod eines BND-Beamten gibt der Münchner Justiz Rätsel auf. Der Mann sei Ende 2006 in einer Klinik gestorben, sagte Oberstaatsanwalt Anton Winkler. Auf Wunsch der Angehörigen leitete die Staatsanwaltschaft ein Verfahren zur Todesermittlung ein. BND-Sprecher Stefan Borchert wies Spekulationen der Berliner Zeitung über eine mögliche Vergiftung des Kollegen sowie über Zusammenhänge zum BND-Untersuchungsausschuss zurück. Weder die Obduktion noch die toxikologische Untersuchung hätten bisher Hinweise auf eine Vergiftung ergeben. Der mit 57 Jahren verstorbene Beamte leitete laut Berliner Zeitung zwischen 1998 und 2002 die BND-Sicherheitsabteilung. In dieser Funktion habe er die rechtswidrige Bespitzelung von Journalisten durch den Geheimdienst verantwortet.