Zentralafrika: Rebellen verjagt

BERLIN taz ■ Die Armee der Zentralafrikanischen Republik hat die Rebellen des Landes zurückgedrängt. Sie eroberte am Montag die nordöstliche Stadt Birao wieder, wichtigste Rebellenbasis. Nach amtlichen Angaben leistete Frankreichs Militär dabei logistische und informationelle Hilfe. Mitarbeiter des Hilfswerks Ärzte ohne Grenzen (MSF) kritisierten unterdessen schwierige Arbeitsbedingungen dort und im Tschad sowie in Darfur im Sudan. „Unsere größte Sorge ist, dass wir den Zugang zu Gebieten verlieren, in denen wir tätig sind, und die neu von der Krise Betroffenen nicht erreichen“, sagte Darfur-Projektleiter Vincent Hoedt gestern in Berlin. Sein für Tschad und Zentralafrika zuständiger Kollege Joost Butenop sagte, in der Zentralafrikanischen Republik hätte ein vom Militär verhängtes Bewegungsverbot für humanitäre Helfer zeitweise die mobilen MSF-Gesundheitszentren lahm gelegt. Im Tschad häuften sich Berichte über „Vertreibungen tiefer in den Tschad hinein, Massakrierung ganzer Dörfer und bei lebendigem Leibe verbrannte Menschen“. D.J.