MAßREGELVOLLZUG UND BEIRÄTE

Psychisch kranke oder suchtkranke Straftäter werden zum Schutz der Bevölkerung im Maßregelvollzug in forensischen Kliniken mit hohen Sicherheitsvorkehrungen untergebracht. Dort werden sie therapiert, um ihnen möglichst ein selbstständiges, straffreies Leben zu garantieren. In den landesweit sieben forensischen Kliniken und in den Allgemeinpsychiatrien sind nach derzeitigem Stand knapp 2.000 Patienten untergebracht. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) als größter Klinikbetreiber betreut dabei gut 1.000, der Landschaftsverband-Westfalen-Lippe (LWL) etwa 900 Patienten.An den Forensikstandorten gibt es Beiräte, die das Gespräch mit BürgerInnen suchen. So genannte Planungsbeiräte sollen die Bevölkerung an sechs neuen Standorten über den Maßregelvollzug informieren. Die damalige rot-grüne Landesregierung hatte im Jahr 2001 den Bau der sechs Kliniken beschlossen. Die Forensik in Dortmund-Aplerbeck mit knapp 60 Behandlungsplätzen wurde im vergangenen Jahr bereits eröffnet. In Herne, Essen, Duisburg, Köln und Münster sollen bis zum Jahr 2009 weitere 400 Plätze entstehen. Momentan fehlen landesweit rund 800 Behandlungsplätze. HOP