unterm strich
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Kurz, aber nicht unwichtig: Die Deutsche Bahn gibt nach. Bisher wollte sie die Holocaust-Ausstellung über Deportationen mit der Reichsbahn während der NS-Zeit in deutschen Bahnhöfen nicht zulassen. Gestern erklärten Deutsche Bahn und Bundesverkehrsministerium, die Schau dürfe doch „sowohl in Bahnhöfen als auch in deren unmittelbarer Nähe“ gezeigt werden. Gründe über die plötzliche Umentscheidung der Bahn wurden bis zum Redaktionsschluss nicht bekannt.

Irgendwie süß: „Die Zauberflöte“ und „Schwanensee“ im Zirkuszelt. So stellt sich der Berliner Kulturstaatssekretär André Schmitz die Übergangslösung der Berliner Staatsoper Unter den Linden während der Sanierungsarbeiten vor. „Da werden jetzt ernsthaft Möglichkeiten geprüft“, sagte Schmitz der BZ. Auch in Düsseldorf und Venedig seien Zelte als Ausweichquartiere aufgebaut worden. „Hochprofessionelle Theaterzelte, in denen auch ein Opernbetrieb arbeiten kann“, fügte er hinzu. Wie die 130 Millionen teure Sanierung der Staatsoper finanziert wird, ist noch nicht geklärt. Der Bund hat 50 Millionen für die finanzielle Unterstützung zugesagt. Schmitz erläutert, es gebe noch eine Lücke von 50 Millionen Euro, die Berlin schließen müsste. Das Opernhaus ist sehr baufällig, so dass auf eine schnelle Lösung des Finanzierungsproblems zu hoffen ist.