Urwald unter Schutz gestellt

BERLIN taz ■ Russlands Regierung hat nach Angaben von Greenpeace den Kalewalski-Urwald in der Republik Karelien unter permanenten Schutz gestellt. „Nach unseren Informationen hat die Regierung mit dem Dekret Nr. 1654 vom 30. November 2006 die Einrichtung des Kalewalski-Nationalparks offiziell besiegelt“, erklärte gestern Oliver Salge, Greenpeace-Waldexperte gegenüber der taz. Die Einrichtung des Nationalparks sei ein Riesenerfolg für die Umweltbewegung in Russland. Der Kalewalski-Urwald liegt an der russisch-finnischen Grenze und ist mit einer Größe von 74.400 Hektar dreimal so groß wie der Nationalpark Bayerischer Wald. Das Waldgebiet gehört zu den wenigen noch intakten Urwäldern Europas. Auch Greenpeace hatte seit 1995 für den Schutz gekämpft. RENI