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TASCHENGELDSTAGNATION IN DER KINDERBRANCHEUnterbezahlte Juniorpartner

BERLIN epd/taz | Befristete Stellen, inkompetente Chefs, unkomfortable Unterkünfte (Doppelstockbetten!) und Gesundheitsgefahren (Mumps!). Wer je als Kind in einer Familie gewirkt hat, weiß um das Prekäre dieser Arbeitsverhältnisse. Bei nur 27,50 Euro im Monat stagniert der Tariflohn für 6- bis 13-Jährige, fand Fachverlag Egmont Ehapa („Wendy“) nun heraus. Schon im dritten Jahr in Folge bleiben Kinder also ohne Taschengelderhöhung. Nicht einmal Altenpflegerinnen werden derart schamlos ausgebeutet. Schuld an der kindischen Misere ist aber auch der geringe Organisationsgrad. Solidarität Fehlanzeige – stattdessen will jeder Bestimmer sein. Ein Generalstreik ist so aber kaum zu organisieren, gerade im Kindergartenmilieu, wo teilweise unentgeltlich gearbeitet wird. Beschämend, wie eine Wohlstandsgesellschaft mit ihren schwächsten Mitgliedern umgeht. Dabei ist das Kind der beste Freund des Menschen.

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