Altes Ägypten
: Die Gräber der Könige

Die ägyptische Sammlung des Hildesheimer Roemer- und Pelizaeus Museums gilt neben den Sammlungen in Boston und Kairo als eine der weltweit bedeutendsten. Dieses Jahr feiert das Hildesheimer Haus sein 100-jähriges Jubiläum, und zwar mit der Ausstellung „Giza – Am Fuß der großen Pyramiden“. Auf dem Giza-Plateau bei Kairo befindet sich ein großer Begräbnisplatz des Alten Reiches: Hier liegen die Pyramiden der Könige Cheops, Chephren und Mykerinos und die Gräber der Elite, die ihnen in der Staatsverwaltung diente. Die deutschen Ägyptologen Georg Steindorff und Hermann Junker gruben hier zwischen 1903 und 1929 aus. Der Hildesheimer Kaufmann Wilhelm Pelizaeus war Mäzen der Ausgrabungen und erwarb dank offizieller Fundteilungen viele kostbare Objekte, die er 1907 seiner Heimatstadt schenkte. Andere Exponate, die die berühmten Grabungen am Giza-Plateau zu Tage förderten, befinden sich in Museen auf der ganzen Welt. Ab 16. April werden die Fundstücke in Hildesheim erstmals wieder vereint zu sehen sein. Was einen großen logistischen Aufwand bedeutete: Schwierigkeiten hatten die Ausstellungsmacher insbesondere damit, die Exponate aus Kairo in Zeiten der Revolutionswirren zu bekommen. KLI

■ Sa, 16. April bis So, 21. August, Roemer- und Pelizaeus-Museum, Hildesheim