Weg zur Erleuchtung

DALAI LAMA

Auf seiner Friedensmission reist der Dalai Lama auch als 79-Jähriger noch mehr als sechs Monate im Jahr um die Welt. Vom 23. bis 27. August macht das Oberhaupt der Tibeter in Hamburg Station und hält öffentliche Vorträge im Congress Center Hamburg (CCH).

„Es ist faszinierend, dass bei diesen Veranstaltungen eine solche Stille im Saal herrscht, trotz der vielen Menschen“, sagt Tenzin D. Sewo, Mitarbeiter des Europabüros des Dalai Lama. In Hamburg wird der Dalai Lama über Werte wie Toleranz, Gewaltlosigkeit und Vergebung sprechen und buddhistische Rituale mit seinen jeweils bis zu 7.000 Zuschauern durchführen, um im Anschluss zu meditieren. Dabei moderiert der Buddhist charmant auf der großen Bühne oder spricht bedächtig über den alten indischen Text des Buddhismus Shantidevas „Eintritt in das Leben zur Erleuchtung“.

Ganz nebenbei macht der Dalai Lama in Hamburg aber auch Weltpolitik und spricht am 27. August bei einer Konferenz zur Zukunft des Verhältnisses zwischen China und Tibet. Dort werden auch chinesische Künstler, Intellektuelle und Wissenschaftler anwesend sein, die sich mit der Tibetfrage in ihrem Heimatland beschäftigen. „Der Dalai Lama möchte den Austausch zwischen der chinesischen Zivilbevölkerung und den Tibetern voranbringen“, erklärt Sewo.

Der im Exil im indischen Dharamsala lebende Dalai Lama bemüht sich seit vielen Jahren um eine echte Autonomie Tibets innerhalb der chinesischen Volksrepublik. „Er fordert nicht die Unabhängigkeit, sondern eine Lösung, die für beide Seiten akzeptabel ist“, sagt Sewo.

Noch gibt es Karten für die öffentlichen Vorträge des Friedensnobelpreisträgers am 24. und 26. August. Die Veranstaltungen am Samstag sind bereits ausverkauft.  REA