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Arthur Schlesinger verstarb am Mittwoch mit 89 Jahren in New York. Der Historiker gehörte einst zum engen Mitarbeiterkreis von John F. Kennedy. In seinem letzten Buch „War and the American Presidency“ qualifizierte er den Irakkrieg als ein „entsetzliches Durcheinander“ und kritisierte generell die Außenpolitik von George W. Bush. Bereits 1946 erhielt er für seine historische Abhandlung über den amerikanischen Präsidenten Andrew Jackson (1767–1845) den Pulitzer-Preis. Zwanzig Jahre später erhielt er diese Auszeichnung erneut für sein Buch „A Thousand Days: John F. Kennedy in the White House“. Schlesinger galt als einer der einflussreichsten Denker der politischen amerikanischen Elite.

Die jüngst eröffnete „Europäische Kunsthalle Köln“ will Europa in den deutschen Alltag holen, genauer: in die Einkaufszonen. Die Initiative geht auf die Künstlerin Rosemarie Trockel und den Leiter des Museum Ludwig, Kasper König, zurück. Da die „europäische Kunsthalle“ mit keinem eigenen Gebäude ausgestattet ist, werden die Exponate an „ungewöhnlichen“, wie es heißt, Orten gezeigt: nämlich in Kaufhäusern, U-Bahnen und in Tankstellen. Dabei sind unter anderem Tobias Rehberger und Laurence Weiner. Das Ganze dauert bis Ende April. Fröhliches Shoppen!

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