LINKE-SPITZENKANDIDAT MACHT DRUCK
: Görke fordert schnellen Schallschutz

Der Spitzenkandidat der Brandenburger Linken, Christian Görke, fordert deutlich mehr Tempo beim Lärmschutz rund um den BER. Die Umsetzung sei eine grundlegende Voraussetzung dafür, dass der Flughafen in Betrieb genommen werden könne, mahnte der Finanzminister am Montag bei einem Gespräch mit Vertretern der Flughafengesellschaft FBB in Schönefeld.

Görke, der Aufsichtsratmitglied der FBB ist, verstärkt damit den Druck auf den Betreiber. Flughafenchef Hartmut Mehdorn will im nächsten Jahr die Südbahn in Betrieb nehmen, damit die Nordbahn, die jetzt vom alten Schönefelder Flughafen genutzt wird, saniert werden kann. Das funktioniert aber nur, wenn die Anwohner ausreichend gegen Lärm geschützt sind.

Rund 23.500 Haushalte haben Anspruch auf Schallschutz – nur wenige wurden aber bislang mit dämmenden Fenstern versorgt. Laut FBB haben bislang 7.400 von 19.100 Antragstellern einen Bescheid erhalten und können Handwerker beauftragen.

Görke zeigte sich mit den Erläuterungen der FBB unzufrieden. Maßgeblich sei nicht die Übermittlung von Bescheiden, sondern die konkreten Baumaßnahmen. (dpa)