Psychatrien im Ausverkauf

Niedersachsen hat mit dem Verkauf seiner psychiatrischen Landeskrankenhäuser begonnen. Mit den Stimmen der Fraktionen von CDU und FDP beschloss der Landtag gestern den Verkauf der sechs Kliniken in Göttingen, Tiefenbrunn, Hildesheim, Wehnen, Königslutter und Lüneburg für eine Summe von 83 Millionen Euro. Die Krankenhäuser wechseln in die Hand privater Klinikbetreiber, der Arbeiterwohlfahrt sowie – in Lüneburg – in die Hand der Kommune. Die Gewerkschaft ver.di kritisierte den Handel als in Teilen verfassungswidrig. Der finanzielle Vorteil sei „ein kurzes Strohfeuer“. DPA