Bedarfsermittlungsbürokratie

betr.: „Christen kippen Kinderkrippen“, taz vom 7. 3. 07

Ich denke, dass ein größeres Krippenangebot immer seine Nachfrage finden würde. Dazu bedürfte es keiner Bedarfsermittlung. Zum Beispiel in Form eines Fragebogens aus dem Rathaus. In den Kommunen kennt man seit Jahren die Methode, wie gegen jeden Wunsch nach mehr Krippenplätzen vorzugehen ist: Da muss dann erst der Bedarf ermittelt werden. Und allein schon die dafür verschickten Fragebögen würgen den Bedarf ab. Ganz abgesehen davon, dass die kommunale Bedarfsermittlungsbürokratie Monate braucht, bis sie zu einem Ergebnis kommt. Und wenn der Bedarf dann ermittelt ist, dann fehlt in den Kommunen das Geld für Räume, Personal, Einrichtungsgegenstände, Qualifizierung. Und es gibt doch Tagesmütter, oder Krabbelgruppen oder … PETER HARTUNG, Nidda