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Urteil für Mord auf „Bounty“-Insel

NORFOLK-INSEL afp ■ Im ersten Mordprozess seit 150 Jahren ist auf der südpazifischen Norfolk-Insel der „Bounty“-Nachfahren ein Neuseeländer schuldig gesprochen worden. Rund 100 Menschen außerhalb des Gerichts klatschten, als die Jury gestern ihr Urteil verkündete. Der 29-jährige Glenn McNeill ermordete demnach am Ostersonntag 2002 die Australierin Janelle Patton mit zahlreichen Messerstichen und ließ die übel zugerichtete Leiche an einem Picknickplatz zurück. Das Urteil gegen einen Außenstehenden löste unter den 1.300 Inselbewohnern große Erleichterung aus. Viele von ihnen sind Nachfahren der „Bounty“-Meuterer, die sich zusammen mit ihren tahitianischen Frauen 1856 auf der winzigen Südseeinsel angesiedelt hatten. Das Strafmaß für McNeill soll später bekannt gegeben werden.

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