: Festnahmen in Simbabwe
HARARE rtr ■ In Simbabwes Hauptstadt Harare hat die Polizei gestern führende Oppositionelle festgenommen und sich Straßenschlachten mit Demonstranten geliefert, um eine Kundgebung der Opposition zu verhindern. Die Oppositionskoalition „Save Zimbabwe Campaign“ hatte zu einer „Gebetsversammlung“ im Stadtteil Highfields aufgerufen, wo es bereits im Februar Gewalt gegeben hatte. In Simbabwe gilt derzeit ein Demonstrationsverbot. Die Polizei riegelte die Straßen um das Stadium von Highfields ab und setzte Wasserwerfer und Tränengas ein, um Menschen daran zu hindern, dorthin durchzukommen. Mehrere Führer der Oppositionspartei MDC (Bewegung für Demokratischen Wandel) wurden ersten Berichten zufolge festgenommen, als sie nach Highfields fuhren. Simbabwe durchleidet derzeit die schwerste Wirtschaftskrise seiner Geschichte, und Proteste gegen die massive Verelendung der Bevölkerung und die autoritäre Herrschaft des 83-jährigen Präsidenten Robert Mugabe nehmen zu.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen