Im Dienste des Profits

Schon 1982 beschäftigte sich der 21. deutsche Soziologentag mit der „Krise der Arbeitsgesellschaft“. Inzwischen sollte allen klar sein: Der Arbeitsgesellschaft ist die (Erwerbs-)Arbeit ausgegangen. Die beliebten „sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse“ sind am Ende. Das System, das alles auf Erwerbsarbeit bezogen hat, eben deshalb – und damit auch alle diejenigen, die Profit (politischen und anderen) daraus gezogen haben. Und richtig ist: Die Allermeisten wollen arbeiten und etwas gesellschaftlich Wichtiges tun. Das bot das bisherige System nicht für die Gesellschaft, sondern im Dienste des Profits für einige. Vergessen? Eine Änderung, die „innovatives“ (auch so ein Zauberwort) und kreatives Denken (+ Bildung) allen ermöglicht, ist notwenig. Das „Grundeinkommen“ kann ein erster Schritt in die richtige Richtung sein. NORI MÖDING, Berlin

Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von LeserInnenbriefen vor. Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der taz wieder.