VERWEIS
: Eine Landschaft des Krieges

Heute, am Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkriegs, zeigt das Kino Krokodil um 17 Uhr „Geh und sieh“ von Elem Klimow. Ein vierzehnjähriger Junge und ein Mädchen geraten in diesem russischen Film 1943 in einen Angriff der deutschen Wehrmacht und werden Zeugen von Racheaktionen gegen die Partisanen. Lange Passagen des monumentalen Films sind aus der Perspektive des Jungen gesehen, dem Granaten das Gehör geschädigt haben, während um ihn herum ein Wald explodiert. Klimow erzählt von der Grausamkeit der Nazis mit physischer Wucht, die auch im Kino noch weh tut. „Geh und sieh“, beinahe 30 Jahre alt, wird nur selten gespielt und ist doch eindrücklicher als die meisten Kriegsfilme.