„Das kotzt die Mitglieder an“

NEUES FORUM Der Diskurs in der Linkspartei

„Das Ergebnis ist nicht katastrophal.“(Gesine Lötzsch, Parteivorsitzende, am 29. März über die Niederlagen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz)

„Ich halte es für ein ziemliches Desaster, was wir dort erreicht haben.“ – „Es ist sicher auch ein Führungsproblem.“(Dagmar Enkelmann, Parlamentarische Geschäftsführerin der Bundestagsfraktion, am 2. April)

In einer „Notsituation“ sei Lafontaine bereit, an die Spitze der Partei zurückzukehren. (Gregor Gysi, Vorsitzender der Bundestagsfraktion, am 6. April)

„Gregor Gysi ist ein hochbegabter Politiker, aber als Pressesprecher von Oskar Lafontaine völlig ungeeignet.“ (Lötzsch am 6. April)

„Wir sitzen im Porsche und fahren zum Kommunismus, und in der Zwischenzeit müssen wir mal ein paar Hausaufgaben in der Gesellschaft lösen. (Bodo Ramelow am 7. April über Lötzsch und Ernst)

„Auch wenn Gregor Gysi mal einen Fehler macht, ist das kein Grund, mit ihm nicht mehr zusammenzuarbeiten.“ – „Und damit ist die Sache auch beendet.“ (Lötzsch am 14. April)

„Es gibt einen harten Kern von FunktionärInnen und MandatsträgerInnen in unserer Partei, die sich zu keiner Zeit mit der im Mai 2010 gewählten Führungsspitze der Partei abfinden wollen.“ – „Was wir nicht brauchen, ist eine permanente aus den eigenen Reihen befeuerte Personaldebatte. Diese Debatte kotzt unsere Mitglieder an“ (Ernst auf dem Parteitag der Hamburger Linken am 16. April)

„Er soll sich konkret äußern oder die Klappe halten.“ (Raju Sharma, Schatzmeister der Linken, am 18. April über Ernst)

„Wer sich anmaßt, der Parteispitze unverschämte Anweisungen erteilen zu können, wann und wozu sie sich äußert, hat sich für Führungsaufgaben vollständig disqualifiziert.“ (Sahra Wagenknecht am 18 April über Sharma)

„Kraftmeierei und ‚Wir gegen alle‘ hilft uns auch nicht weiter.“ (Katja Kipping am 18. April über Lötzsch und Ernst)

ZUSAMMENSTELLUNG: LUKAS ONDREKA