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Zu Arbeitssklaven reduziert

betr.: „Vorteile liegen auf der Hand“, Kommentar von Katharina Koufen, taz vom 27. 3. 07

Es wird immer dreister. Liegt schon das Althaus-Modell unterhalb des jetzigen ALG-II-Bezugs, so ist dies eine Dreistigkeit, die kaum zu überbieten ist. Natürlich ist Hartz IV ebenso ein Problem wie der Niedriglohnsektor. Das Modell von Frau Hohenleitner jedoch verschlägt einem wirklich die Sprache, weil es Menschen zu Arbeitssklaven reduziert. Das Problem ist, dass der Widerstand gegen Hartz IV zu schwach war. Dadurch entstehen solche Diskussionen. Die vorhandene Arbeit muss besser verteilt werden – dies ist der bessere Weg; was natürlich auch einer solidarischeren Gesellschaft bedarf.

So sympathisch mir das „Grundeinkommen als solches“ ist, so wenig überzeugend sind alle bisherigen Modelle hinsichtlich ihrer Finanzierung und ihrer Auswirkung für die Betroffenen. Denn auch hinter der Hartz-Gesetzgebung standen die, die billige Arbeitskräfte haben wollen. Und genau die würden dann auch hinter der Höhe des Grundeinkommens stehen. WOLFGANG HÖRNER, Berlin

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