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Ice Age 61?

Als wissenschaftlicher Leiter des DDR-Museums ist Stephan Wolle naturgemäß mit dem Zugriff auf umfangreiches Quellenmaterial ausgestattet. Aus diesem Überfluss schöpfend hat er bereits mehrere Bücher zur DDR-Geschichte vorgelegt, das neueste heißt „Aufbruch nach Utopia – Alltag und Herrschaft in der DDR 1961–1971“. Beginnend mit der Zäsur des Mauerbaus betrachtet er die darauf auch von höchster Ebene angestoßenen Reformversuche im eingemauerten Staatssozialismus, die durchaus interessante Blüten trieben, bis das Ende des Prager Frühlings 1968 die Großwetterlage wieder stark verdunkelte. Was das im kleinen privaten und großen öffentlichen Raum für Auswirkungen hatte, darüber will Wolle informieren und aufklären. Über sein Buch und die Zeit diskutieren heute Abend der Autor mit seinem Verleger Christoph Links und dem taz-Journalisten Christian Semler im Brecht-Haus.

■ Aufbruch nach Utopia – Lesung und Gespräch, 27. April, 20 Uhr, Brecht-Haus, Chausseestr. 125. Eintritt: 5/3 Euro

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