Saisonstart: 1. April

Major League: 1876 wurde die National League gegründet, 1901 die American League. Beide Ligen bilden zusammen die Major League Baseball (MLB). Die MLB zählt jährlich mehr als 75 Millionen Zuschauer, so viele wie die drei anderen großen US-Sportligen, die NFL (Football), NBA (Basketball) und NHL (Eishockey), zusammen. Das liegt vor allem daran, dass jedes Team in den sechs Monaten der Saison nahezu täglich antritt – 162-mal, bevor die Play-offs beginnen.

Spring Training: Die 30 MLB-Klubs ziehen ihre Spieler vor jeder Spielzeit entweder in Florida oder Arizona zusammen. Die St. Louis Browns waren die Ersten, die es 1914 zur Saisonvorbereitung in den sonnigen Süden zog. Das „Spring Training“ in Februar und März wird seitdem immer beliebter, weil man nirgendwo sonst so nah herankommt an die Millionen verdienenden Stars der Branche. Für viele Nachwuchstalente und altgediente Veteranen unter den ungefähr 1.700 Spielern im Trainingscamp geht es um die Existenz, denn in den Kadern der Klubs ist nur Platz für 750 Profis.

Die Saison: Höhepunkt der Baseballsaison ist die „World Series“, die Endspielserie über maximal sieben Spiele zwischen den Titelträgern der National und der American League, die in den Play-offs im Oktober ermittelt werden. Favoriten in der am 1. April beginnenden neuen Saison sind wie jedes Jahr die New York Yankees, das Bayern München des Baseball, und die Boston Red Sox mit ihrem japanischen Star Daisuke Matsuzaka.

Rassismus: Baseball ist, neben Eishockey, der Sport mit den meisten weißen Profis. Etwa 80 Prozent der Basketballprofis sind Afroamerikaner, 65 Prozent der Footballprofis, beim Baseball sind es nur 9 Prozent. TW