Kreuzfahrtschiff in Ägäis gesunken

SANTORIN ap ■ Vor der griechischen Mittelmeerinsel Santorin ist ein Kreuzfahrtschiff havariert und gesunken. Fast 1.600 Menschen waren zuvor von der „Sea Diamond“ evakuiert worden. Zwei französische Touristen galten am Freitag noch als vermisst. Es wurde nicht ausgeschlossen, dass sie in ihrer Kabine ertrunken sind. Die Behörden bestätigten, dass von einem 45-jährigen Franzosen und seiner 16-jährigen Tochter jede Spur fehle. Deutsche waren nicht an Bord. Die „Sea Diamond“ war am Donnerstag bei der Einfahrt in die Bucht von Santorin in der Ägäis auf einen Felsen aufgelaufen und in Seenot geraten. In das Schiff drang nach dem Unfall Wasser ein, und es neigte sich immer mehr zur Seite. Die „Sea Diamond“ sank am Freitagmorgen kurz vor 7 Uhr (6 Uhr MESZ), 15 Stunden nachdem sie auf Grund gelaufen war. Die 143 Meter „Sea Diamond“ gehörte der zyprischen Reederei Louis Cruise Lines. Das Schiff, das im östlichen Mittelmeer unterwegs war, wurde 1986 gebaut und 1999 komplett überholt.