Lehrerproteste in Argentinien

BUENOS AIRES taz ■ In Argentinien ist es am Donnerstag erneut zu schweren Auseinandersetzungen zwischen protestierenden Lehrern und der Polizei gekommen. In der Provinz Neuquén versuchten die Demonstranten in das Regierungsgebäude einzudringen. Provinzgouverneur Jorge Sobisch musste unter Polizeischutz in Sicherheit gebracht werden. Anlass der Proteste war der Tod eines Lehrers, der an seinen Verletzungen während eines Polizeieinsatzes gestorben war. Der Vorfall hatte sich am Mittwoch im Anschluss an eine Demonstration in der Provinz Neuquén ereignet, rund 1.200 Kilometer südwestlich von Buenos Aires. Die Lehrer hatten mit einer Straßenblockade für höhere Gehälter demonstriert, als die Polizei auf Anordnung Sobischs mit einem brutalen Einsatz gegen die abziehenden Demonstranten vorging. Dabei war ein 41-jähriger Chemielehrer aus nächster Nähe von einer Tränengasgranate am Kopf getroffen worden. Die Lehrergewerkschaften rufen für Montag zu einem landesweiten Streik auf. JUEVO