Pazifikinseln sterben

Kleine Inseln in den Ozeanen werden vom Meer zunehmend weggefressen. Das ist die Folge des ansteigenden Meeresspiegels. Lockere Küstenbereiche werden vom Wasser abgetragen. Dazu kommen schwere Überflutungen und Stürme, die die Infrastruktur und damit auch eine wesentliche Einnahmequelle – den Tourismus – gefährden.

Viele der Pazifikinseln wie Tuvalu oder Kiribati liegen nur wenige Meter über dem Meeresspiegel. Laut dem Klimaberater der Bundesregierung, Hans Joachim Schellnhuber, wird der jedoch bis zum Ende dieses Jahrhunderts um bis zu zwei Meter steigen. Selbst wenn der Treibhausgasausstoß sofort gestoppt würde, stiege der Meeresspiegel noch tausend Jahre lang an. Die Regierung Indonesiens fürchtet sogar den Verlust von 2.000 seiner rund 18.000 Inseln bis zum Jahr 2030. MOE