Opel: Werk sicher, Jobs gefährdet

BOCHUM taz ■ Die Zukunft des Bochumer Opelwerks ist offenbar gesichert. Vor der morgigen Verhandlungsrunde um die Vergabe des Astra-Nachfolgers Delta erklärte General Motors (GM), dass keiner der fünf konkurrierenden europäischen Standorte geschlossen werden solle. „Das ist eine gute Nachricht. GM scheint der Wert unserer Belegschaft erkannt zu haben“, sagte der Bochumer Betriebsratschef Rainer Einenkel der taz. GM verlangt im Gegenzug allerdings den Abbau von 1.700 der noch 6.200 Arbeitsplätze. Da der 2005 beschlossene Zukunftsvertrag für das Werk betriebsbedingte Kündigungen bis zum Jahr 2010 ausschließt, müsste der Abbau freiwillig über Abfindungen organisiert werden. Einenkel dementierte, dass die Gewerkschaften GM durch Arbeitszeitverlängerungen und Lohneinbußen bereits Einsparungen in Höhe von 290 Millionen Euro zugesichert hätten. „Wir werden auf keinen Fall unter Tarif gehen“, sagte er. Parallel zu den Verhandlungen in Brüssel haben linke Betriebsräte für morgen „Pausenveranstaltungen“ angekündigt. KAN