Altes, neues Terminal

BER Schon beim Start wird der Airport zu klein sein. Mehdorn will altes Terminal offenhalten

Zum letzten Mal leitete der scheidende Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) die Sitzung des Flughafen-Kontrollgremiums. Wer seinen Platz im Aufsichtsrat einnimmt und Vorsitzender wird, ist noch offen. Die Sitzungsthemen waren derweil gewohnt unerfreulich: Gebaut für 27 Millionen Passagiere jährlich, ist der BER vermutlich schon bei Eröffnung zu klein: Im frühestmöglichen Eröffnungsjahr 2016 müsste der Neubau nach einer Studie gut 31 Millionen Passagiere bewältigen. Deshalb will Flughafenchef Mehdorn parallel das benachbarte alte Terminal weiterbetreiben und dort die Passagiere der Billigflieger abfertigen lassen. Mehdorn muss dann aber mit dem Bund einen Weg finden, auch die Flugbereitschaft der Bundeswehr auf dem Gelände unterzubringen. Sie wollte das alte Terminal nutzen, bis nebenan ein neues Regierungsterminal gebaut ist.

Thema im Aufsichtsrat war auch der Abschlussbericht einer internen Ermittlergruppe, die Vergabeverfahren durch den früheren Technikchef Jochen Großmann unter die Lupe genommen hatte. Ihm werden Bestechlichkeit und Preisabsprachen vorgeworfen. Großmann will die Vorwürfe entkräften. (dpa)