AKW-Tests: Gespräche vertagt

EU Umstritten ist immer noch, ob auch das Terrorismus-Risiko berücksichtigt werden soll

BRÜSSEL afp | Die Verhandlungen über die europäischen Stresstests für Atomkraftwerke sind vertagt worden. Es seien zwar „Fortschritte erzielt worden, aber keine endgültige Entscheidung getroffen“, erklärte die EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel. Strittig in den Verhandlungen von Energiekommissar Günther Oettinger und Vertretern aus den EU-Staaten war nach Diplomatenangaben weiter, ob die Tests auch vom Menschen ausgehende Risiken einschließen sollten. Die Verhandlungen sollen kommende Woche Donnerstag und Freitag in Prag wiederaufgenommen werden. Konsens bestand laut EU-Kreisen darüber, dass die Tests Naturkatastrophen wie Erdbeben und Hochwasser berücksichtigen sollen. Oettinger hatte im Vorfeld aber darauf gedrängt, daneben müssten auch vom Menschen ausgehende Gefahren berücksichtigt werden, vor allem Terror, Flugzeugabstürze und Cyberattacken.