SKANDALNUDEL STEGLITZER KREISEL
: Neuer Käufer für das Hochhaus gesucht

Das Skandalhochhaus Nummer eins kommt nicht aus den Schlagzeilen. Wie am Mittwoch bekannt wurde, sucht das Land Berlin für den Steglitzer Kreisel einen neuen Käufer. Angebote für den 118 Meter Turm, in dem von 1980 bis 2007 das Bezirksamt Steglitz residierte, könnten ab sofort beim Liegenschaftsfonds eingereicht werden, sagte Marlies Masche, Sprecherin beim Liegenschaftsfonds. Die Verkaufsverhandlungen mit der CG-Gruppe seien „ergebnislos beendet worden“, so Masche zur taz. Einzelheiten des gescheiterten Deals wollte sie nicht nennen. Die CG-Immobiliengruppe hatte vor, rund 200 Millionen Euro zu investieren, um das 24-geschossige Bürohochhaus zu einem Wohntower mit 185 Apartments und Geschäften im Erdgeschoss umzubauen.

Seit 2007 steht der Turm leer. Er war wegen starker Asbestgefährdung geschlossen worden. Nach Abriss-Überlegungen 2008 entschloss sich das Land Berlin zu einer millionenteuren Asbestsanierung und zum Verkauf. Seither sind alle Versuche geplatzt, das Hochhausmonstrum an den Mann zu bringen. In den Kreisel, ursprünglich ein privates Projekt, sind Millionensubventionen geflossen. (rola)