AMAZONASGEBIET
: Krisenkomitee gegen Rodung eingesetzt

PORTO ALEGRE | Die Zerstörung des Regenwaldes im brasilianischen Amazonasgebiet hat wieder deutlich zugenommen. Allein im März und April wurde laut dem staatlichen Institut für Weltraumforschung fast fünfmal soviel abgeholzt wie 2010, so die Tageszeitung O Estado de São Paulo. Umweltministerin Izabella Teixeira richtete ein Krisenkomitee ein und kündigte den Einsatz von 500 Inspektoren in Amazonien an. Laut Umweltschützern ist die derzeitige Debatte über ein neues Waldgesetz mitursächlich, in der die Agrarlobby auf eine weitreichende Amnestie für Urwaldzerstörer drängt. Der Regierung ist es noch nicht gelungen, ihre strengeren Pläne durchzusetzen. (epd)