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ÜBERWINDUNG VON MAUERNBürgerrechtlerin Ulrike Poppe bekommt Berliner Friedensuhr

Die frühere DDR-Bürgerrechtlerin Ulrike Poppe (61) wird in diesem Jahr mit der Berliner Friedensuhr ausgezeichnet. Zweiter Preisträger ist die Gedenkstätte Hohenschönhausen, wie das Berliner Komitee für Unesco-Arbeit mitteilen ließ. Poppe ist inzwischen brandenburgische Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur. Sie habe sich auch durch schlimmste Repressalien nicht von ihrem friedlichen Weg abbringen lassen, begründete das Kuratorium seine Entscheidung.

Und zum zweiten Preisträger hieß es: Die Gedenkstätte Hohenschönhausen überwinde durch ihre tägliche Arbeit die früheren Gefängnismauern und reiße sie nachträglich nieder und rehabilitiere die Opfer. Ulrike Poppe selbst war 1983 im früheren Untersuchungsgefängnis Hohenschönhausen inhaftiert. Heute ist sie Mitglied im Beirat der Gedenkstätte.

Die Berliner Friedensuhr soll am 11. Dezember verliehen werden. Geehrt werden vom Berliner Komitee für Unesco-Arbeit Persönlichkeiten oder Institutionen, die zur Überwindung von Mauern etwa zwischen Völkern, Nationen oder Kulturen exemplarisch beigetragen haben. (dpa)

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