DAS WETTER: AUF DIE RÜBE

„Rübenkraut, immer nur Rübenkraut, jeden Morgen Rübenkraut“, murrte Rübezahl und konnte sich gar nicht einkriegen. Missmutig mampfte der Riese die Rübenkrautstulle weg und bollerte mit vollem Mund vor sich hin: „Wie soll ich denn da den Schatz bewachen? Von Rübenkraut werde ich ganz klebrig. Einmal nur ein Fischbrötchen zum Frühstück …“, schleckte sich Rübezahl die Lippen. Jetzt reichte es seiner Frau: „Schluss mit dem Genöle!“, rief Brama. „Dafür bin ich nicht von der Weser ins Erzgebirge gezogen, damit ich mir hier Fischtiraden von dir Knötterjahn anhöre“, knurrte die kräftige Riesin. „Morgens isst du Rübenkraut – und zu Mittag dann Kotelett. Sonst gibt’s was auf die Rübe!“ Rübezahl wusste, wann er still zu sein hatte …