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jobabbau bei airbusPerfides Spiel

Das Timing ist präzise, die Botschaft brutal. Beides zusammen ergibt das Bild eines perfiden Spiels, welches der Airbus-Konzern durchziehen will. Selbstredend zu Lasten der Beschäftigten, zu Lasten wahrscheinlich auch einiger Standorte.

KOMMENTAR VON SVEN-MICHAEL VEIT

Einen Tag, nachdem das Bundesverwaltungsgericht den Ausbau des Werkes in Hamburg-Finkenwerder durchwinkte, ließ der Konzern weitere Details seines Sparprogramms durchsickern. Naiv ist, wer da an Zufall glaubt.

Die Leipziger Bundesrichter hatten nicht zuletzt den allgemeinen Nutzen akzeptiert, der sich aus dem Zuwachs von mehr als 2.000 Arbeitsplätzen für die Teilmontage des A 380 dokumentiert. Diese Jobs gibt es tatsächlich.

Jetzt aber gibt es auch die Quittung. Wenn der nunmehr angekündigte Stellenabbau im Hamburger Werk so umgesetzt wird, verbleiben unterm Strich in etwa so viele Arbeitsplätze wie vor der Werkserweiterung. Nur dass es mehr Ingenieure und weniger Buchhalter geben wird. Arbeitsmarktpolitisch jedoch ist es ein Nullsummenspiel mit fragwürdigem allgemeinen Nutzen.

Auch die weiterhin vagen bis widersprüchlichen Auskünfte für die Werke Bremen, Varel und Nordenham lassen wenig Spielraum für Optimismus. Die Airbus-Chefetage ist offenbar zum knallharten Zocken entschlossen. Die Frage lautet: Toulouse – or to loose.

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