neues vom scheideweg: schnelle und feuchte zeiten:
Alle paar Wochen schauen wir uns am Scheideweg um, was so los ist und wer neu eingetroffen ist an der beliebtesten Wegkreuzung der Welt. Durst muss dort trotz der allgemeinen Trockenheit bisher niemand leiden: „Getränkeanbieter am Scheideweg“, meldete die Lebensmittel Zeitung am 26. April. Feucht ist es dort sowieso: „Europas Meere und Küsten stehen am Scheideweg“, erklärte der WWF-Meeresexperte Stephan Lutter am 2. Mai zum Auftakt einer EU-Meereskonferenz. Eines Tages sollte der Umweltschützer erläutern, wie es die Meere und Küsten geschafft haben, an den Scheideweg zu gelangen und dort zu stehen. Über das Meer hinweg gedacht hat auch die American Academy in Berlin, die am 24. April eine Veranstaltung abhielt zum Thema: „Transatlantische Beziehungen am Scheideweg: Amerika und Europa in einer Welt der vier Geschwindigkeiten“. Wenn es in der Welt vier Geschwindigkeiten gibt, dann werden wir am Scheideweg bald eine Geschwindigkeitsbegrenzung einführen. Damit wir auch künftig unsere Lieblingsgabelung in Ruhe weiter beobachten können.
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
