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Vom 15. bis 20. Mai gibt es auf dem freiburger film forum kurze, lange, aktuelle und ältere Filme zum Schwerpunktthema „Migration und Kultur“ zu sehen. Die 1985 als Festival des ethnografischen Films gegründete Veranstaltung setzt auf die Begegnung von FilmemacherInnen und Publikum und nimmt in diesem Jahr vor allem den kreativen Umgang mit kulturellen Differenzen im Film, Tanz, in der Literatur und der Kunst in den Blick. Sehr vielversprechend ist das Programm, in dem unter anderem zwei Filme des niederländisch-indonesischen Filmemachers Leonard Retel Helmrich (taz vom 28. 4.) zu sehen sind. In „Flight From Heaven“ (2003) beobachtet er einen javanischen Bauernjungen, der in die Welt des islamischen Glaubens eingeführt wird – eine Welt, in der Ussama Bin Laden als Idol gilt. Ebenfalls gezeigt werden Amos Gitais „News From Home“ (2006), in dem der israelische Regisseur am Beispiel eines Hauses in Westjerusalem die Geschichte des israelisch-palästinensischen Konfliktes verfolgt, Thomas Arslans „Aus der Ferne“, seine in eindrucksvollen Bildern komponierte Dokumentation einer Reise in die Türkei, das Land seiner Kindheit. Außerdem zu sehen: der Klassiker „Chang“ der späteren „King Kong“-Regisseure Merian C. Cooper und Ernest B. Schoedsack, für den die Filmemacher im Jahr 1927 für halbdokumentarische Aufnahmen von Menschen und Tieren in Nordthailand unterwegs waren.

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