Coesfelder Rekrut bestätigt Qual

MÜNSTER dpa ■ Im Prozess um die Misshandlung von Bundeswehr-Rekruten vor dem Landgericht Münster hat ein früherer Rekrut aus der Coesfelder Freiherr-vom-Stein-Kaserne einen Teil der Anklagepunkte bestätigt. Einer der beiden angeklagten Zugführer soll während einer simulierten Geiselnahme einen Stiefel unter seine Hoden geschoben und angehoben haben. „Das tat weh“, sagte der 22-Jährige gestern. Von anderen Ausbildern sei er mit einer Kübelspritze nass gespritzt, ihm sei Sand in die Feldbluse gekippt und bei Liegestützen sei ihm der Kopf zu Boden geschlagen worden. Dafür habe sich der Ausbilder entschuldigt.