Zecken: Impfstoff wird knapp

Immer mehr Menschen in Berlin und Brandenburg lassen sich gegen die von Zecken übertragbare Hirnhautentzündung impfen. Die Nachfrage ist so groß, dass der Impfstoff bereits knapp wird, wie das Institut für durch Zecken übertragene Krankheiten in Brieskow-Finkenheerd (Oder-Spree) mitteilte. „Die Impfung macht in dieser Region eigentlich gar keinen Sinn“, sagte der Direktor des Zeckenlaboratoriums, Thomas Talaska. „Hier gibt es kein einziges Risikogebiet.“ Daher habe man sich in Berlin und Brandenburg kaum mit dem entsprechenden Impfstoff bevorratet. Eine Schutzimpfung könne allerdings für den empfehlenswert sein, der einen Urlaub in gefährdeten Bundesländern wie Bayern plane. Zecken können beim Menschen die Krankheit Borreliose sowie eine Art der Hirnhautentzündung (Frühsommer-Meningoenzephalitis oder FSME) auslösen. Eine Impfung kann gegen FSME schützen, nicht aber gegen eine Borrelieninfektion. Dagegen helfen nur Antibiotika. DPA