Milizoffizier in Gaza erschossen

GAZA ap ■ Ein Kommandeur der Al-Aksa-Brigaden, die der Fatah des palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas nahestehen, ist gestern im Gaza-Streifen erschossen worden. Die Fatah machte die rivalisierende Hamas für die Tat verantwortlich, Anhänger des Getöteten drohten mit Vergeltung. Seit dem Abzug der israelischen Truppen aus dem Gaza-Streifen kommt es dort vermehrt zu Kämpfen, Entführungen und gewaltsamen Clan-Konflikten. Die im März von Hamas und Fatah gebildete Regierung der nationalen Einheit hat die Kämpfe zwischen beiden Lager weitgehend beendet, die alltägliche Gewalt konnte aber kaum eingedämmt werden. Das israelische Kabinett hat gestern über eine Ausweitung von Militäreinsätzen im Gaza-Streifen beraten, um palästinensische Raketenangriffe auf den Süden Israels zu unterbinden.