GEWERKSCHAFTEN WOLLEN BUNDESBAHN STATT DEUTSCHE BAHN AG

Der Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) hat sich am Dienstag grundsätzlich gegen eine Kapitalprivatisierung der Deutschen Bahn AG ausgesprochen. Für die Fortsetzung einer positiven Entwicklung des Unternehmens sei eine solche Privatisierung nicht erforderlich, wenn die Bundesregierung sich zu ihrer Verantwortung als Eigentümer bekenne. Die DB AG solle Staatseigentum bleiben und dürfe nicht zerschlagen werden, fordert der DGB und begründete dies mit der Gefährung von zigttausenden Arbeitsplätzen im Falle einer Privatisierung.Damit geraten die Bahngewerkschaft Transnet und ihr Vorsitzender Norbert Hansen in eine Zwickmühle, da dieser sich eine Privatisierung der Deutschen Bahn unter bestimmten Bedingungen durchaus vorstellen kann. Hansen ist Mitglied im DGB-Bundesvorstand und hat am Dienstag laut DGB gegen den Beschluss gestimmt, da seiner Ansicht nach der Gewerkschaftsbund nicht für Einzelunternehmen zuständig sei. Dennoch fuße der Beschluss auf einer gemeinsamen Erklärung der Gewerkschaften Transnet und Ver.di aus dem vergangenen Jahr. Ein Transnet-Sprecher sagte: „Wir tragen den Beschluss mit.“ STEP

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