IN ALLER KÜRZE

Linnert begründet PPP-Ablehnung

Finanzsenatorin Karoline Linnert (Grüne) hat im Untersuchungsausschuss der Bürgerschaft ihre ablehnende Haltung gegen eine öffentlich-private Partnerschaft (PPP-Modell) beim Neubau des Klinikums Mitte begründet. Wenn ein Privatunternehmen das Gebäudemanagement übernähme, wären umfangreiche Verträge nötig, die den schnellen Veränderungen im Medizinbetrieb laufend angepasst werden müssten. Das würde nur Anwälte reich machen, sagte Linnert gestern als Zeugin vor dem Ausschuss, der sich mit Missständen beim Neubau des Klinikums Bremen-Mitte befasst. Ursprünglich wollte der damalige SPD/CDU-Senat das Projekt als PPP-Modell bauen. Die seit 2007 regierende rot-grüne Koalition lässt das Krankenhaus nach einem gescheiterten Bieterverfahren vom öffentlichen Klinikbetreiber Gesundheit-Nord bauen.  (dpa)

Spielzimmer für Flüchtlingskinder

Mit Spenden der örtlichen Bürgerstiftung entstehen in fünf Bremer Übergangswohnheimen Spielzimmer für die Kinder von Flüchtlingen. Zwei sind schon fertig, drei weitere sollen bald folgen. „Diese Kinder brauchen mehr als ein Dach über dem Kopf, sie brauchen Räume zum Spielen und sinnvolle pädagogische Angebote“, sagt die Vorsitzende der Bürgerstiftung, Sabina Schoefer. Die Zimmer seien ein Teil der Willkommenskultur für Flüchtlinge, ergänzte Schoefer. Heimleiter Jürgen Schneider sagte, die Räume seien eine große Entlastung für den Alltag. Gerade im Herbst und im Winter sei es wichtig, dass Familien mit kleinen Kindern ein anregend eingerichteter Raum zum Spielen angeboten werden könne. (epd)

Neue Kulturpastorin

Bremens neue Kulturpastorin Diemut Meyer wird an diesem Sonntag in einem Gottesdienst offiziell in ihr Amt eingeführt. Die ausgebildete Kirchenmusikerin und Fundraising-Managerin sieht in Kunst und Kultur ein „zentrales Lebenselixier“, sagt die 50-jährige Theologin. Meyer folgt auf Pastor Achim Kunze, der als Referent im Arbeitsfeld für Kunst und Kultur in die hannoversche Landeskirche wechselte. Die Kulturkirche wird seit ihrer Eröffnung 2007 von jährlich etwa 20.000 Gästen besucht. Kunst und Kirche müssen Meyer zufolge existenzielle Fragen aufnehmen, „die Themen liegen in der Luft, die Schnittmengen mit theologischen Fragen ergeben sich von selbst“. Die Kulturkirche müsse auch „theologische Anstöße und Nahrung für die Seele geben“. (epd)